Webausstellung
Zambesi Corona – Sonnenfinsternis in Afrika
Fotografien von Stephan Heinsius aus Dreieich

Zambesi Corona


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Das seltene Naturschauspiel einer totalen Sonnenfinsternis dauert nur wenige Minuten. Innerhalb von Sekunden wird der Tag zur Nacht und an Stelle der Sonne scheint ein tiefschwarzes Loch vom Himmel, aus dessen Mitte sich der Schattenkegel des Monds über die Landschaft legt.

Mit dem Teleskop lassen sich dann die verschiedenen Phänomene in der Sonnenatmosphäre beobachten, die sonst von der Sonne selbst überstrahlt werden und unsichtbar bleiben.

Leuchtende Protuberanzen stechen wie Feuerzungen hinter dem Mondrand hervor. Tausende Kanäle der äußeren und inneren Sonnenkorona umstrahlen die tiefschwarze Scheibe des Mondes. Bevor das Sonnenlicht die Helligkeit zurückbringt erscheint die rötlich schimmernde Chromosphäre. Dann brechen plötzlich die ersten Lichtstrahlen wieder durch die tiefsten Mondtäler hervor. Einen Sekundenbruchteil leuchten sie wie Perlen auf einer Kette auf, und Sonne und Mond werden einen Moment lang zum physikalischen Exponat. Durch „Beugung am Spalt“ entstehen unzählige Wellenmuster durch Interferenzerscheinungen des Lichtes, die nur bei großer Vergrößerung gesehen werden können.

Am 21. Juni 2001 fand die erste totale Sonnenfinsternis des neuen Jahrtausends statt. Anders als die Sonnenfinsternis 1999 hierzulande, wurde diese Finsternis über dem südlichen Afrika von keiner Wolke getrübt und konnte ungestört beobachtet werden.

Stephan Heinsius, Hobbyfotograf und Amateurastronom aus Dreieich nahm an einer 10-tägigen Expedition nach Zimbabwe teil, und konnte in der Wildnis am südlichen Rand des Zambesitals das Naturereignis und die geschilderten Phänomene in seinen Bildern fotografisch festhalten.

Einen ausführlichen Erlebnisbericht der Expedition nach Zimbabwe finden Sie hier.

 
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